Am kommenden Samstag erfolgt nach einer langen und intensiven Vorbereitungsphase mit dem Auswärtsspiel gegen Unihockey Basel Regio der Start in die neue Saison. Wir haben mit unserem Sportchef L-UPL, Peter Lüthi, kurz vor dem Start über die Saison gesprochen.

Titelbild: Dani Amann

Peter Lüthi, am Samstag erfolgt der Start in die neue Saison. Wie gross ist die Vorfreude, dass es nun endlich wieder losgeht?
Sehr gross, endlich geht es los. Die Vorbereitungsphase ist immer sehr intensiv. Nicht nur für die Spieler im Sommertraining sondern auch für uns in der Sportkommission im Hintergrund.

Nach den zahlreichen Abgängen Ende der letzten Saison stehen nicht weniger als neun Nachwuchsspieler aus der U21 im Kader der ersten Mannschaft. Das ist ein starkes Zeichen für alle Nachwuchsspieler im Verein, dass man auf sie setzt. Wie schwierig ist es nun für diese Spieler, in der höchsten Spielklasse Fuss zu fassen?
Sehr viele der Spieler haben die Möglichkeit, auf Anhieb in der L-UPL Fuss zu fassen. Dies ist eine riesige Chance für jeden einzelnen dieser Spieler. Sehr viele der jungen Spieler haben ebenfalls noch die Möglichkeit U21 zu spielen, um ihnen die wichtige Spielzeit zu geben für ihre Entwicklung, falls sie es nicht auf Anhieb in die ersten 15 am Spieltag schaffen. Ich erhoffe mir, dass sie sich dieser Chance bewusst sind, diese annehmen, fokussiert sind und in den Trainings mutig versuchen sich als Spieler und Persönlichkeit weiterzuentwickeln.

Neben den Spielern aus dem eigenen Nachwuchs konntest du mit Vili Lipponen und Luka Ainoa zwei Verstärkungsspieler vom finnischen Cupsieger Nokian KrP verpflichten. Welche Rolle sollen die beiden übernehmen?
Wir wussten, dass mit dem Generationenwechsel und der Verjüngung des Kaders viel Erfahrung verloren geht. Vili bringt mit über 10 Jahren in der höchsten finnischen Liga und jahrelanger Tätigkeit als Captain bei Nokian sehr viel Erfahrung mit, welche uns verloren ging durch die Abgänge. Ich erhoffe mir von Vili, dass er diese Leaderrolle bei uns auch wahrnimmt und uns mehr Stabilität im Spiel bringt.
Luka ist bereit für ein Auslandabenteuer und möchte nach 5 Jahren in der höchsten finnischen Liga mehr Verantwortung übernehmen. Seine Rolle wird sich im Laufe der Saison ergeben und wir sind gespannt auf seine Entwicklung.

Letzte Saison musste man zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte als neuntplatziertes Team in die Playouts. Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass es hinter den Topteams sehr eng ist. Jeder kann jeden schlagen. Was habt ihr von der sportlichen Leitung unternommen, um das Szenario Playouts in dieser Saison möglichst zu verhindern?
Jeder im Team, aber auch im Verein, muss einfach sein Bestes geben, dann werden wir schauen wohin es reicht. Einfach so Playouts verhindern können wir auch nicht von der sportlichen Leitung aus. Wir sind darauf angewiesen, dass jeder Spieler 100% für seine persönliche Entwicklung und für die des Teams gibt, nur dann kann es klappen.
Wir haben zusätzlich in das Mentaltraining investiert. Ein Bereich, welcher aus dem Spitzensport nicht mehr wegzudenken ist in der heutigen Zeit. Zudem sind wir daran, die neu aufgebauten Strukturen zu festigen und auszubauen, damit wir die Nachwuchsförderung vorantreiben können. Wir brauchen folge dessen auch Geduld mit dieser Mannschaft und ich erhoffe mir einen leistungsmässigen Steigerungslauf im Laufe der Saison.

Welches Ziel habt ihr euch bezüglich Rangierung nach der Qualifikation gesetzt?
Wir haben uns einfach das Erreichen der Playoffs als Ziel gesetzt. Durch die enorme Verjüngung des Teams benötigen wir Geduld. Geduld in der Entwicklung der jungen Spieler, des Teams und ich denke auch mit der Leistung auf dem Platz. Deshalb haben wir uns auf das Minimalziel beschränkt und wenn mehr daraus wird, nehmen wir es ebenfalls sehr gerne an und nutzen dies als zusätzlichen Motivationsschub.