Individuelle Zuger Klasse bricht tapferen Alligatoren das Genick

Auch in der zweiten Runde wäre mehr dringelegen. Ein ausgeglichenes Duell wird durch die Abschlussgewalt der zahlreichen ausländischen Ergänzungsspieler von Zug zu einer klaren Angelegenheit. Für einen kurzen Moment schien es aber sogar so, als sei etwas zu holen.

von Julian Fraiss / UHC Alligator Malans

Schlecht starteten die Bündner Gäste nicht in die Partie. In einer physisch betonten Anfangsphase waren sie punkto Spielanteile überlegen und kamen durch Jamie Britt in der fünften Minute sogar zu einer Topchance, welche der quirlige Flügelspieler aber an den Pfosten setze. Die Zuger Extraklasse brauchte jedoch keine Anlaufzeit. Mehr oder weniger mit dem ersten Torschuss der Innerschweizer erzielte Tim Mock in der neunten Minute den ersten Treffer der Partie. Selbstverständlich vorbereitet von Albin Sjögren. Nach einer etwas fragwürdigen Strafe gegen Marugg konnten die Zuger Ausländer die daraus resultierende Überzahl in Person von Miko Kailiala dann zum 2:0 nutzen. Dieser doppelte darauf mit einem präzisen Distanzschuss gleich nach und durfte knapp 45 Sekunden später noch bestaunen wie Johansson das erste L-UPL Tor von Maurus Christen auflegte.

Mit einem 4:0 Rückstand und einer doppelten Unterzahl starteten die Alligatoren in das Mitteldrittel. Nur durch aufopfernde Blockarbeit und einen starken Münger liess sich ein fünfter Gegentreffer verhindern. Schliesslich war es dann Remo Buchli, der nach einem Fehler im Aufbau, mit einem satten Schuss in die weite Ecke Nils Schälin das erste Mal bezwang. Bloss eine Minute später stellte Joel Stocker auf Assist von Noah Bisig den alten Vorsprung aber wieder her. Die Herrschäftler blieben jedoch bissig und schafften es in einem hart umkämpften Drittel noch das zweite und dritte Tor zu erzielen. Ersteres durch Best Player Britt auf Pass von Neuverpflichtung Gattnar, das Zweite mit ein wenig Mithilfe der Glücksgöttin Fortuna durch Mike Jäger. Jener war erst kurz zuvor für Martin Sindelar eingewechselt worden. Alles schien nun wieder möglich zu sein.

Mit neu gewonnener Zuversicht nahm die Truppe von Thomas Berger also den Schlussabschnitt in Angriff. Nach einem vorsichtigen Start wurden die Punkteträume der Malanser aber jäh in Luft aufgelöst als Albin Sjögren mit einem tollen Solo, und schon wieder Kailiala, auf 6:3 und später 7:3 erhöhten. Nun behielten die Zuger die Oberhand. Nach einer Notbremse gegen Sami Johansson wurde gar noch ein Penalty gegen das Gästeteam gepfiffen, welcher entgegen jeglicher Überraschung von Kailiala in der 52. Minute eiskalt verwandelt wurde. Nun versuchten es die Alligatoren noch mit einem Mann mehr. Zwar konnte Dan Hartmann auf Assist von Britt noch einmal verkürzen, an der zweiten Niederlange im zweiten Spiel änderte das aber nichts mehr.

Nun ist es an der Zeit, die ersten Siege der Saison einzufahren. Der erste soll schon nächsten Samstag im Cup gegen Bülach folgen. In der Folgewoche bietet sich dann die Chance auf die ersten Punkte in Meisterschaft gegen WASA.

 

Zug United – UHC Alligator Malans 8:4 (4:0, 1:3, 3:1)
Dreifachsporthalle Kantonsschule Zug, Zug. SR Bleisch/Coduto.

Tore: 9. T. Mock (A. Sjögren) 1:0. 12. M. Kailiala (A. Sjögren) 2:0. 13. M. Kailiala (R. Nilsberth) 3:0. 14. M. Christen (S. Johansson) 4:0. 26. R. Buchli 4:1. 27. J. Stocker (N. Bisig) 5:1. 31. J. Britt (M. Gattnar) 5:2. 36. M. Jäger 5:3. 45. A. Sjögren 6:3. 48. M. Kailiala 7:3. 52. M. Kailiala 8:3. 59. D. Hartmann (J. Britt) 8:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.

Alligator Malans: Münger; Enström, R. Schubiger, Hartmann, Britt, Gattnar; Kälin, Volkart, V. Schubiger, Rohner, Buchli; L. Möckli, Obrecht, Sindelar, Marugg, Capatt.
Ersatz: Röst, Mir, Mikaelsson, Felix, A. Möckli, Jäger.
verletzt: Müller, Klesse, M. Hartmann
krank: Schnell

Zug United: Schälin; Nilsberth, Neidhart, Arnold, Christen, Kailiala; Mock, Gustafsson, Christen, Sjögren, Johansson; Flütsch, Uhr, Bürgler, Bisig, Stocker.
Ersatz: Flütsch, Nigg, Hedlund, Hofmann, Stettler, Portmann.

Bestplayer: Miko Kailiala für Zug United; Jamie Britt für Alligator Malans

Kommentar hinterlassen

Schreib einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*