Die U16 erlebte dieses Wochenende eine Achterbahn der Gefühle, die mit dem Finaleinzug endete.
Spiel 2: SV Wiler Ersigen – UHC Alligator Malans 10:4
Nachdem man das erste Spiel ziemlich souverän gewinnen konnte, reiste die Mannschaft mit Zuversicht nach Kirchberg. Dort traf man aber auf ein anderes Wiler Ersigen als noch eine Woche zuvor. Die Berner waren präsent, verteidigten rigoros und fuhren immer wieder brandgefährliche Konter. Die Alligatoren rannten auch etwas kopflos ins Verderben und machten die Sache dadurch für Wiler nicht allzu schwierig. Das Heimteam war über 60 Minuten die bessere Mannschaft, zeigte eine taktisch beinahe perfekte Vorstellung und gewann die zweite Partie völlig verdient mit 10:4.
Das hiess, der Finalgegner von Waldkirch St. Gallen musste am Sonntag in einem Entscheidungsspiel ermittelt werden. Für die Jungalligatoren begann die Vorbereitung auf dieses Spiel schon in Kirchberg, indem man sich schwor, alle negativen Gedanken dieses Spiels in Kirchberg zu lassen und am Sonntag wieder das alte Gesicht zu zeigen.
Spiel 3: UHC Alligator Malans – SV Wiler Ersigen 12:6
Jeder im Team wusste, es war nun eine Reaktion gefordert, wollte man in den Final einziehen. Und es kam eine Reaktion, und was für eine: Alligator zeigte die wohl besten 20 Minuten dieser Saison und führte nach einem Drittel verdient mit 6:0. Wiler Ersigen war im Startdrittel schlicht und einfach überfordert mit dem Tempo und der Intensität des Heimteams. Im Mitteldrittel liessen sie nicht nach, obwohl man gefühlte 10 Strafen kassierte, konnte Wiler nur ein Tor erzielen. In dieser Phase zeigte sich das grosse Kämpferherz der Bündner, die sich in jeden Schuss warfen und jeden Zweikampf kompromisslos führten. Das letzte Drittel wurde wieder offensiver geführt, auch weil die Kräfte für eine disziplinierte Abwehrarbeit auf beiden Seiten nachliessen. Schlussendlich konnten die Alligatoren einen nie gefährdeten 12:6 Sieg bejubeln, was gleichbedeutend mit der Finalqualifikation war.
Fazit über dieses Wochenende: Das Spiel am Samstag zeigte, dass man auf keinen Fall einen Gegner unterschätzen darf. Auch führten die (unnötigen) Linienumstellungen zu Unsicherheiten, die von den Trainern etwas unterschätzt wurde. Was die Mannschaft aber am Sonntag zeigte, war grosses Kino. Wenn man dieses Niveau halten kann, ist der Titel definitiv in Reichweite.
Zum Schluss möchte sich die ganze Mannschaft für die fantastische Unterstützung der Zuschauer bedanken, es ist eine riesige Zusatzmotivation, in einer solch stimmungsvollen Halle spielen zu dürfen.
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