Wie schnell es im Unihockey gehen kann, das mussten die Alligatoren in der 2. Liga vergangenes Wochenende gegen die Nesslau Sharks erfahren. Trotz eines 5:1 Vorsprungs verloren die Malanser mit 7:6 nach Penaltyschiessen.
Im Wissen um die Stärken der Nesslauer gingen die Alligatoren konzentriert in das Spiel, die Auslösungen funktionierten gut und die Abschlüsse ebenfalls. So war das 4:0 nach rund 11 Minuten durchaus dem Spiel entsprechend, wenn auch nicht den Erwartungen. Das Heimteam gewährte den Bündnern viel Platz und diese wussten ihn auszunutzen. Die spärlich anwesenden Zuschauer wünschten sich wohl bis zu ersten Pause besser daheim geblieben zu sein.
Dann folgten jedoch 15 schwache Minuten der Malanser, dass Nesslau in souveräner Art und Weise aufholen und ausgleichen konnte. Malans liess den Gegner gewähren und war offensiv praktisch inexistent. Immerhin: Die Ausgangslage präsentierte sich für die Alligatoren wieder wie zu Spielbeginn – verloren war noch nichts.
Die getrübte Stimmung in der Garderobe verflog 38 Sekunden nach Wiederaufnahme des Spiels, als Silvan Tanner mit seinem dritten Treffer Malans wieder in Führung schoss. Diese Führung konnte Malans bis drei Minuten vor der Sirene behalten, dann jedoch erzielte Nesslau den Ausgleichstreffer – nicht unverdient. Beide Seiten hatten in der Folge noch hochkarätige Chancen das Spiel zu entscheiden, es bleib aber beim Unentschieden nach 60 Minuten.
Während der 10-minütigen Verlängerung hatten wiederum beide Teams mehrfach die Möglichkeit das Spiel zu entscheiden – ein Tor wollte aber niemandem mehr gelingen. Das Penaltyschiessen musste entscheiden und es entschied zugunsten der Toggenburger. Trotz des Punktgewinns war der Frust über die vergebene Führung bei Malans gross. Es kann eben schnell gehen im Unihockey.
In der Tabelle behält Alligator Malans II den vierten Rang. Zum Abschluss der Hinrunde empfangen die Malanser am 16. November um 14:30 Uhr Winterthur United.