Das Kader für die Winterthur-Reise war erneut knapp, die Hoffnung auf Punkte gross. In den letzten Spielen fehlte oft nur wenig für Punkte – gegen Winterthur sollte es klappen.
Der Start ins Spiel hätte den Malansern denn auch nicht besser gelingen können – bereits nach 26 Sekunden schoss Michi Egli aus der Distanz das Führungstor. Das gab Hoffnung und ein gutes Gefühl für das weitere Spiel, auch wenn anderthalb Minuten später bereits der Ausgleich der Zürcher folgte. Kurz später mussten die Bündner mit Remo Eberhart einen weiteren Ausfall hinnehmen und gar auf zwei Linien umstellen. Die neuen Linien fanden sich aber schnell und Giamo Aebli sorgte mit einem Doppelpack in der 13. und 15. Minuten für eine 3:1-Führung für die Gäste. Beide Tore bereitete Wolfgang Elias vor. Winterthur gelang in einem intensiven Startdrittel dann noch der Anschlusstreffer, bevor es in die erste Pause ging.
Das zweite Drittel war geprägt von vielen Spielunterbrüchen, hoher Intensität der beiden Teams und wenig Toren. Zweimal konnte jedoch das Heimteam jubeln und ging somit mit einer 4:3-Führung in den Schlussabschnitt. Oder anders gesagt: Das Spiel blieb auf Messers Schneide und beide Teams spielten sehr aktives und offensives Unihockey.
Sinnbildlich dafür dann auch der Verlauf des dritten Drittels. Zweimal glichen die Alligatoren das Spiel aus, Möhr zum 4:4 (44.) und Wolfgang zum 5:5 (48.) – eine sowieso schon packende Partie ging in eine dramatische Schlussphase. Beide Teams suchten weiterhin die Offensive, zum Torerfolg kam dann Winterthur in der 55. Minute. Als der Gastgeber zwei Minuten später zum 7:5 traf, lag Winterthur erstmals mit zwei Toren in Front, ein idealer Zeitpunkt für die Zürcher. Alligator musste nun alle Kraft in ein offensives Schlussfeuerwerk legen. Dank schöner Vorarbeit von Christian Joss gelang anderthalb Minuten vor Spielende Daniel Tarnutzer das 7:6. Die Bündner erhöhten in der Folge den Druck auf das gegnerische Tor nochmals. Der Ausgleichstreffer hätte mehrmals fallen können – jedoch lief den Malansern die Zeit davon. Vieles hatten die Bündner richtig gemacht, grosses Kämpferherz gezeigt, nur die Punkte blieben in Winterthur. Das Resultat war erneut knapp, die Enttäuschung entsprechend gross.
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