Am Sonntag wird das neugegründete Kleinfeldteam vom UHC Alligator Malans erstmals eine Heimrunde in Schiers austragen. Der 5. Liga-Leader spielt um 9 Uhr gegen den UHC Weesen und ab 11:45 Uhr gegen Verfolger Buffalo Rheintal. Mit zwei Siegen und Schützenhilfe von Appenzell (mind. ein Unentschieden gegen Buffalo) dürfte der vorzeitige Aufstieg in die 4. Liga Tatsache sein. Die 7. Runde wird also mit Spannung erwartet. Im Interview blickt Topscorer und Captain Roman Flury mit viel Zuversicht auf die Heimrunde.
Roman, am Sonntag könnte Alligator den vorzeitigen Aufstieg in die 4. Liga realisieren, mit welchem Gefühl schaust du auf die Heimrunde in Schiers?
Für das Drehbuch wäre ein Aufstieg zuhause natürlich perfekt. Für uns ist aber wichtig, dass wir die beiden Spiele gegen Weesen und Buffalo Rheintal gewinnen. Alles andere liegt nicht in unseren Händen. Vor allem wollen wir dem Publikum zuhause zeigen, dass wir Unihockey spielen können und die 5. Liga nicht einfach nur ein Auffangbecken für gescheiterte Spieler ist. (schmunzelt)
Das Duell mit Verfolger Buffalo Rheintal wird mit Spannung erwartet. In der Hinrunde lag man bis zur 14. Minute 0:4 im Rückstand, trotzdem konnte Malans noch mit 8:6 gewinnen. Was hat man daraus gelernt?
Eigentlich nur, dass wir auch einen 0:4-Rückstand aufholen können. Wir sind in dieser Saison oft schlecht in die Spiele gestartet, haben uns aber immer steigern können. Daran müssen wir sicher arbeiten, vor allem auch in höheren Ligen oder dem Cup wird das Aufholen von Rückständen nicht unbedingt einfacher. Die Erfahrung, dass man einen Rückstand drehen kann, hilft aber in solchen Situationen immer, man kann irgendwie ruhiger bleiben.
Malans gab in der Premierensaison noch keinen Punkt ab, was zeichnet das Team aus?
Ich denke, wir haben einen guten Mix aus jungen und älteren, erfahrenen Spielern gefunden. Der Altersunterschied zwischen dem ältesten und dem jüngsten Spieler beträgt 18 Jahre, in den Trainings und an den Meisterschaftsrunden merkt man dies aber kaum, weil wir die gleichen Ziele verfolgen und Freude am Unihockey spielen haben.
Du bist mit 70 (!) Skorerpunkten in 12 Spielen mit Abstand der gefährlichste Stürmer der Liga. Wie klingt das in deinen Ohren.
Ich stehe meist am falschen Ort und halte auch den Schläger verkehrt rum, dann klappt es irgendwie. Zudem hat mal jemand gesagt, dass «man dem Ball eine Chance geben muss». Nein, jeder trägt seinen Teil dazu bei. Es gibt viel interessantere Statistiken, zum Beispiel die 100%-Quoten im Power- und Boxplay, dann die durchschnittlichen 13 Tore pro Spiel, usw. Wichtig ist der Aufstieg, wenn möglich mit 18 Siegen aus 18 Spielen und das Überstehen der ersten Cuprunden.
Danke Roman und viel Glück!