Gross war die Enttäuschung nach dem Spiel in der Maienfelder Lust. Da wäre definitiv mehr drin gelegen! Eine 3:2 Führung nach zwei Drittel vermochten die Malanser nicht mehr über die Ziellinie zu retten. Ganz im Gegenteil, die Malanser hatten dem erhöhten Druck der Toggenburger im letzten Drittel kaum etwas entgegenzusetzen.
Die Malanser gingen mit einer gewissen Ungewissheit in das Spiel gegen den letztjährigen Zweitplatzierten der Meisterschaft. Zweimal hat man letzte Saison verloren, man wusste von der Stärke der Bazenheider. Dazu kamen Absenzen, weshalb man wieder nur mit zwei Linien antreten konnte. Kam dazu dass die Sturmlinien nicht in gewohnter Zusammensetzung agierten. Umso erfreulicher entwickelte sich die Partie dann, verstecken mussten sich die Malanser keineswegs, man spielte auf Augenhöhe. Mit einem unglücklichen Fehlpass durch die Mittelzone bei der Auslösung der Malanser, lud man den Gegner in der 6. Minute zur Führung regelrecht ein. Unnötig geriet man in Rückstand. Die Malanser liessen sich wegen dieses Fauxpass aber nicht aus dem Konzept bringen. Nur zwei Minuten später war es Gian Marco Aebli (Assist J. Schick) der den Ausgleich wieder herstellte. Das Spiel gestaltete sich im ersten Drittel ausgeglichen. In der 18. Minute war es dann aber zum zweiten Mal Marcel Pargätzi, der für die Bazenheider zur Führung traf.
Trotz einem 1:2 Rückstand war allen klar, dass die Chance auf einen erstmaligen Sieg gegen Bazenheid greifbar ist. Mit diesem Bewusstsein traten die Malanser im zweiten Drittel auf dem Platz auf. Bereits in der dritten Minute sorgte Jonas Schick (Assist P. Hartmann) für den Ausgleich. In der 36. Minute doppelte Schick gar nach (Assist GM. Aebli). Die Sturmlinie rund um Schick, Aebli und Hartmann konnten sich immer wieder gefährlich in Szene setzen. Alleine dem Toggenburger Torhüter ist es zu verdanken, dass die Malanser nur mit einer 3:2 Führung ins letzte Drittel starteten.
Im letzten Drittel wurde das Spiel dann zunehmend einseitig. Die Malanser, die sich ansonsten auf taktische Veränderungen der Gegner einzustellen wissen, waren mit dem Forechecking der Bazenheider ziemlich überfordert. Plötzlich brachten die Malanser nach vorne wenig bis gar nichts mehr zustande. Mit zwei Treffern, einmal in der 46. und einmal in der 52. Minute drehte die Partie zum wiederholten Male. Dieses mal hatten die Malanser aber nichts mehr entgegenzusetzen. Das Pressing der Malanser konnte die Bazenheider nicht aus der Ruhe bringen. Sie spielten die Partie routiniert runter, ohne wirklich je in Gefahr zu geraten. Die Malanser machten es den Bazenheidern zu einfach. Eine grosse Chance wurde vertan.
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