Mit einem Stängeli (10:4 Sieg) gegen ein in allen Belangen überfordertes Waldkich St.Gallen, haben sich die Alligatoren für den Cup-Halbfinal warm geschossen. Bereits nach dem Startdrittel mit sechs Toren für die Platzherren, war dieses Meisterschaftspiel entschieden.
Durch die Resultate der vergangenen Spiele gegen Waldkrich St.Gallen, hatte so mach ein Alligatoren-Fan vor dem Spiel bereits ein mulmiges Gefühl über den Ausgang dieser neuerlichen Austragung. Die aktuelle Tabelle zeigte zwar klar die Verhältnisse beider Teams auf, dennoch war man vor den stets unberechenbaren St.Gallern gewarnt. Nicht vergessen war der Punkteverlust des Hinspiels in dieser Saison.
Nun gestern Abend zeigten aber die Alligatoren gleich von Beginn weg, wer Chef in der Halle ist. Die Startminuten dieser Austragung sind noch auf einem gemächlichen Tempo gespielt worden. Die Matchuhr zeigte bereits 3:44 im Stardrittel an, bis der allererste Unterbruch der Partie überhaupt gepfiffen werden musste. Doch dann zündeten die Platzherren ihren Turbo und spielten die St.Galler Abwehr an den Rand der Verzweiflung. Völlig überfordert ab dem was hier abläuft, so schienen die Gesichtsauszüge der Olmastädter sich zu präsentieren. In der 7. Spielminute dann ein rüder Stockschlag innerhalb des Torraums. Dies hatte zwangsläufig einen Penalty mit verbundener Strafzeit zur Folge. Penaltykönig Joel Friolet liess sich darum nicht zweimal bitten und platzierte den Ball hinter Ruven Gruber zur hochverdienten 1:0 für die Alligatoren in die Maschen. Das Einbahn-Unihockey nahm in der Folge seinen Fortgang und bis zur 15. Spielminute erhöhten Martin Ostransky, Claudio Laely, Mike Jäger und zwei weiteren Friolet-Toren (eines mittels nochmaligem Penalty) das Skore praktisch im Minutentakt zur 6:0 Vorentscheidung. Waldkirch St.Gallen spielte nie auf Augenhöhe mit und hatten sichtlich Mühe, dem Geschehen hier einen Gegenwind zu blasen. Das Drittel endete dann ohne weitere Tore. Ein Abend zum vergessen auch für den glücklosen und oftmals im Stich gelassenen St.Galler Hüter Gruber. Er liess sich zur Pause frustriert ersetzen.
Der Mittelabschnitt begann wie das Erste aufhörte. Mit dem Einbahn-Unihockey gings vorerst weiter. Bis Spielhälfte konnten Laely (26.Minute) und Kevin Berry (29. Minute) das Skore trotz Einwechslung des Torhüters Dominic Jud, gar auf 8:0 erhöhen. Danach hatten sich die Alligatoren fürs heutige Cup-Halbfinalspiel genügend warm geschossen und sie schalteten sichtbar zwei Gänge zurück. So kamen nun auch die St.Galler zu besseren Torchancen und Andrin Flüeler war es vergönnt, den ersten Treffer fürs Gastteam zu erzielen. Im Getriebe der Alligatoren musste das Retourschalten des Tempos noch geknorzt haben, denn ehe man den korrekten Gang einlegen konnte, traf Toni Koskela bereits wieder fürs Gastteam. Daniel Hahne liess nun in der Folge auch die Spieler Remo Buchli, welcher sich nach seiner Verletzung wieder gut erholt hat, sowie die Youngsters Ursin Thöny und Daniel Joos aufs Feld und gönnte somit andern Spielern wie beispielsweise Daniel Kläger eine Auszeit zur Erholung aufs Cupspiel. Tore fielen im Mittelabschnitt keine weiteren mehr.
Im Schlussdrittel dann das ähnliche Bild. Die Alligatoren deutlich überlegen in stocktechnisch-, taktisch- und läuferischen Belangen, jedoch auf mässigem Niveau agierend. Vielfach sah es fast wie ein Freundschafts- oder Trainingsspiel aus. Die Alligatoren wollten nicht mehr, die St.Galler konnten nicht mehr und so plätscherte dieses Spiel zur Endsirene hin. Beide Teams erzielten in diesem Drittel noch je zwei Tore. Jäger war es in der 52. Minute vergönnt, mit dem 10. Alligatorentreffer dieses Abends, das sogenannte Stängeli voll zu machen. Manuel Rüegg schoss dann noch den letzten Treffer dieses Abends mit der Resultatekosmetik zum 10:4 Endresultat.
Alligator Malans – Waldkirch-St. Gallen 10:4 (6:0, 2:2, 2:2)
Oberhof, Schiers. – 345 Zuschauer. – SR Bründler, Büchi.
Tore: 7. Friolet 1:0 (Penalty). 11. (10:37) Ostransky 2:0. 12. (11:36) Laely (Braillard/Ausschluss Meier) 3:0. 13. (12:28) Friolet (Laely) 4:0. 15. (14:05) Jäger (Ostransky) 5:0. 15. (14:26) Friolet 6:0 (Penalty). 26. Laely 7:0. 29. Berry (Laely) 8:0. 31. (30:39) Flüeler (Maurin Rüegg) 8:1. 32. (31:26) Koskela (Roman Mittelholzer) 8:2. 47. (46:25) Roman Mittelholzer (Büchel) 8:3. 48. (47:26) Ostransky (Jäger) 9:3. 51. Jäger (Hartmann) 10:3. 53. Manuel Rüegg (Koskela) 10:4.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Alligator Malans, 4-mal 2 Minuten plus 1-mal 10 Minuten (Lienert) gegen Waldkirch-St. Gallen,
Alligator Malans: Hitz; Tromm, Berry; Gartmann, Patrick Vetsch; Eberhard, Kläger; Joos; Nino Vetsch, Friolet, Laely; Hummer, Braillard, Skalik; Jäger, Hartmann, Ostransky; Buchli; Thöny.
Waldkirch-St. Gallen: Gruber (21. Jud); Mutter, Lieberherr; Maurin Rüegg, Flüeler; Meier, Adrian Zellweger; Roman Mittelholzer, Göldi, Laaksonen; Koskela, Lienert, Büchel; Manuel Rüegg, Thomas Mittelholzer, Colagrande.
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Wigrén (im Aufbau nach überstandener Krankheit), Waldkirch-St. Gallen ohne Brülisauer und Jucker. – 12. (11:36) Time-out Waldkirch-St. Gallen. 13. Pfostenschuss Thomas Mittelholzer. – Hartmann und Roman Mittelholzer als beste Spieler ausgezeichnet.
Bilder: Erwin Keller, Kellermedia Grüsch Weitere Impressionen unter: https://www.flickr.com/photos/alligatormalans/sets/72157650231244805/
Textquelle des Telegramms: Unihockey.ch