Alligator Malans verliert die erste Playoff-Partie gegen GC mit 6:2. Nach gutem Beginn liessen die Alligatoren im Mitteldrittel nach und GC zog davon. Der Sieg der Zürcher war übers ganze Spiel gesehen nicht gestohlen. .
Der Start in den Playoff-Halbfinal war für Alligator Malans vielversprechend. Die Malanser setzten die Zürcher früh unter Druck. Damit bekundete GC sichtbar Mühe. Die Auslösung der Zürcher blieb immer wieder an den Offensivspielern der Alligatoren hängen. So auch in der dritten Minute, als Kevin Berry sich den Ball in der Offensivzone schnappte und in der Mitte Dan Hartmann anspielte, der viel freien Platz vorfand und diesen zur frühen Führung nutzte. Wie bereits in den Spielen in der Serie gegen Chur Unihockey gelang also der Auftakt wunschgemäss. Doch anders als Chur konnten die Zürcher prompt reagieren. Emil Julkunen verschaffte sich mit einer geschickten Drehung den nötigen Platz und schob den Ball bereits in der vierten Minute aus kurzer Distanz zum Ausgleich ein.
Dass GC nicht ohne Grund Qualifikationsieger wurde, zeigten die Hausherren auch in der Folge. Malans war zwar weiter das leicht spielbestimmende Team, die Tore fielen aber trotzdem auf der anderen Seite. Gleich zwei Mal war das Rezept zum Tor ein Weitschuss. Daniel Steiger reüssierte nach einem Hammer von Kay Bier und Tobias Heller war aus praktisch identischer Position wie zuvor Bier erfolgreich. Oscar Eriksson-Elfsberg verkürzte zwar noch vor der Pause, trotzdem mussten die Alligatoren mit einem Rückstand zum ersten Pausentee.
Im zweiten Abschnitt übernahm mit zunehmender Fortdauer des Spiels GC das Zepter, die Malanser konnten nicht mehr ans gute Startdrittel anknüpfen. Dies schlug sich auch im Resultat nieder: Das Duo Claudio Laely und Joel Rüegger schraubte das Resultat bis in die 32. Minute auf 5:2. Diese drei-Tore-Führung ging zu diesem Zeitpunkt durchaus in Ordnung. Die Alligatoren mussten dann bis zur zweiten Pause gar froh sein, nicht noch höher ins Hintertreffen geraten zu sein, denn sie mussten auch noch während fast vier Minuten in Unterzahl agieren. Es war klar, dass sich bei den Alligatoren auf das Schlussdrittel etwas ändern muss.
Diese Änderungen zeigten sich dadurch, dass die Alligatoren auf zwei Linien reduzierten und noch konsequenter Forechecking betrieben. Dadurch kamen die Alligatoren wieder häufiger gefährlich vors Zürcher Tor, etwas Zählbares schaute aber bis zur 52. Minute nicht heraus. Dann bekamen die Malanser die Möglichkeit mit einem Mann mehr zu agieren. Das Powerplay sah vielversprechend aus, zahlte sich aber ebenfalls nicht aus. Und so wurde die Zeit knapper und knapper. 3,5 Minuten vor Schluss setzten die Malanser bereits alles auf eine Karte und ersetzten den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler. Doch auch diese Massnahme fruchtete nicht mehr. Zu clever agierten die Zürcher in der eigenen Zone. Kurz vor Schluss setzte Laely mit dem 6:2 noch den Schlusspunkt dieser Partie. Bis zum nächsten Spiel am nächsten Samstag in der Maienfelder Turnhalle Lust müssen die Alligatoren ihre Effizienz aus der Viertelfinal-Serie wiederfinden, um die Zürcher ernsthafter in Bedrängnis zu bringen.
Das sagt Cheftrainer Oscar Lundin:
GC hat heute verdient gewonnen. Wir waren nicht gut genug mit dem Ball und liessen GC daher das Tempo bestimmen und liefen zu viel in Konter. Jetzt müssen wir uns für Spiel 2 neu sammeln und eine gute Leistung zeigen.
GC Unihockey vs. UHC Alligator Malans 6:2 (3:2, 2:0, 1:0)
Sporthalle Hardau, Zürich, 695 Zuschauer, SR Hohler/Koch
Tore: 3. Hartmann (Berry) 0:1, 4. Julkunen (Wenk) 1:1 13. Steiger (Bier) 2:1, 17. Heller (Laely) 3:1, 18. Elfsberg 3:2 30. Rüegger (Laely) 4:2, 32. Laely (Rüegger) 5:2, 60. Laely (Laubscher) 6:2
Strafen: GC Unihockey 1×2 Minuten, Alligator Malans 3×2 Minuten
Alligator Malans: Wittwer; Berry, Tromm; Camenisch, Veltsmid; Braillard, Obrecht; Hartmann, Buchli, Friolet; Eriksson-Elfsberg, Karlander, Bärtschi; Holenstein, Nett, Vetsch;
Ersatz: Vogt, Tarnutzer, Gartmann, Thöny, Capatt, Bebi,
Bemerkungen: 57. Timeout Malans und danach ohne Torhüter, 58. Julkunen verschiesst Penalty
Beste Spieler: Laely für GC Unihockey, Wittwer für Alligator Malans