Alligatoren sind Vize-Schweizermeister der Saison 2014 / 2015!

Haben wir nun Gold verloren, oder Silber gewonnen? Diese Gretchenfrage wird des Öfteren nach Entscheidungsspielen jeglicher Sportarten verwendet. Unmittelbar nach dem Ereignis aus Sicht der Akteure sicher das Erste, doch nur nach ein paar Stunden Distanz zum Geschehenen, klar das Letztere! Die Freude am Gewonnenen überwiegt. WIR HABEN SILBER GEWONNEN!
So dürfen wir Alle über unser NLA Team absolut stolz sein! Wie uns die Spieler mit ihrem kompletten Staff in dieser Saison stets eine grosse Freude bereiteten, verdient unsererseits allerhöchsten Respekt und wir ziehen vor Euch Allen den Hut!
Bravo liebe Alligatoren, Ihr dürft Euch mit Stolz Schweizer-Vizemeister und Cupsieger der Saison 2014/2015 nennen. Ihr habt es allen gezeigt und bewiesen, dass generelle Teameinschätzungen und -einstufungen zu Beginn einer Saison nur rein hypothetisch irgendwo auf einem Papier stehen, oder eben stehen müssen. Den Gegenbeweis zum Orakel für diese Saison, lieferten Ihr die ganze Saison auf den Sportfeldern ab. Ihr dürft nun erhobenen Hauptes und voller Stolz in der Brust in eine verdiente Sommerpause ziehen.
Mit dem gestrigen Superfinale wurde ein grosser Traum wahr. Wir haben Unihockey vom kargen Turnhallen-Image verdrängt. Noch nie gab es für ein reines Schweizer Meisterschaftsspiel eine Zuschauer-Kulisse von über 7‘600 Zuschauer. Die Stimmung unter den Fans beider Lager und auch seitens von neutralen Unihockeyfreunden war einfach einzigartig. Dass diese beiden Superfinals zudem in voller Länge durch SRF in die ganze Schweiz live ausgestrahlt wurden, war einfach genial! Wir sind mit unserer Sportart nun definitiv keine Randnotiz in der Medienwelt mehr wert. Wir haben es geschafft, mit diesem tollen Sport das Gesamtinteresse in der Schweiz anzuheben.
Gestern hat es für die Alligatoren jedoch nicht mehr ganz zum vollsten Erfolg gereicht. Der SV Wiler-Ersigen siegte in diesem Superfinal letztendlich verdient und war an diesem Abend auch die klar bessere und bissigere Mannschaft.
Wir möchten an dieser Stelle dem SV Wiler-Ersigen herzlichst zu ihrem 10. Meistertitel gratulieren.
Wiler startete entfesselt ab dem ersten Bully und überrannte die Alligatoren in den Startminuten förmlich. Nach einer frühen drei-Tore-Führung war diese Finalissima faktisch bereits vorentschieden. Bei zwei – aus Alligatorensicht – ärgerlichen Gegentoren nach nur wenigen Sekunden im Start- und Mitteldrittel, brachen wohl alle Hoffnungen. Erfreulich aber dann die Moral und die Aufholjagd im Schlussdrittel, sodass doch nochmals echte Spannung aufgekommen ist. Letztendlich lief den Alligatoren aber die Zeit davon und sie konnten bis zur Schlusssirene das Skore nicht mehr ausgleichen. Der Superfinal wurde durch Wiler-Ersigen verdient mit 6:5 gewonnen.
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SV WILER-ERSIGEN – UHC ALLIGATOR MALANS 6:5 (3:1; 2:1; 1:3)
Kolping-Arena Kloten – 7624 Zuschauer – SR: Güpfert/Ziegler
Tore: 00:13 Matthias Hofbauer (Tatu Väänänen) 1:0, 10:05 Philipp Fankhauser (Deny Känzig) 2:0, 11:07 Christoph Hofbauer (Tatu Väänänen) 3:0, 15:31 Remo Buchli (Patrick Vetsch) 3:1, 20:07 Matthias Hofbauer (Isac Rosen) 4:1, 34:40 Wittwer (Henrik Olofsson) 5:1, 35:33 Vojtech Skalik (Patrick Vetsch) 5:2, 45:19 Martin Ostransky 5:3, 54:46 Henrik Olofsson (Tatu Väänänen) 6:3, 58:40 Kevin Berry (Daniel Kläger) 6:4, 59:28 Daniel Kläger (Joel Friolet) 6:5
Strafen: 26:24 Patrick Mendelin 2′, 31:11 Patrick Mendelin 2′, 53:00 Martin Ostransky 2′, 55:28 Henrik Olofsson 2′, 58:23 Martin Ostransky 2′, 58:23 Tatu Väänänen 2′
SV Wiler-Ersigen: Nicolas Wolf; Lukas Meister, Tatu Väänänen; Henrik Olofsson, Dave Wittwer; Olivier Hirschi, Daniel Sesulka; Christoph Hofbauer, Matthias Hofbauer, Isac Rosen; Patrick Mendelin, Adrian Zimmermann, Lassi Vänttinen; Philipp Fankhauser, Deny Känzig, Daniel Sebek
UHC Alligator Malans: Martin Hitz; Kevin Berry, Florian Tromm; Patrick Vetsch, Vertti Wigren; Christian Gartmann, Daniel Kläger; Joel Friolet, Claudio Laely, Nino Vetsch; Tim Braillard, Remo Buchli, Vojtech Skalik; Dan Hartmann, Mike Jäger, Martin Ostransky
 

Quelle Telegramm: unihockey.ch