
GC-Unihockey bezwingt Alligator Malans im Cup-Viertelfinale diskussionslos mit 9:2. Nach einem Startdrittel auf Augenhöhe konnten die Zürcher an Effektivität zulegen, während die Herrschäftler mit ihrem Latein am Ende schienen.
von Thomas Rentsch / UHC Alligator Malans
Das erste Drittel bot ein wildes Hin und Her, beide Teams hatten wenig Qualität und kaum Kontrolle im Spiel. Das freute die Zuschauer, manche Grosschance wurde dabei vergeben. Das Skore nach dem ersten Drittel entsprang daher eher dem Zufall, lautete 2:1 für GC: Paolo Riedi verwertete einen Abpraller zum 1:0, Harry Braillard traf im Konter für die Alligatoren und in der 20. Minute war es WM-Entdeckung Noel Seiler in Überzahl, der sein Team in Führung bringen konnte.
Im zweiten Abschnitt veränderte sich an der Spielanlage zunächst wenig. Beide Teams suchten ihr Heil in der Offensive, kamen zu vielen Abschlüssen. Nach Riedis kuriosem zweiten Tor vollendete Dan Hartmann in Überzahl ein feines Zuspiel von Kevin Berry zum 3:2 Anschlusstreffer. Fortan zeigten sich aber die Zürcher solider und effizienter im Spielverhalten, während die Alligatoren offensiv die Ideen und defensiv die Ordnung abhandenkamen. Drei Tore gelangen GC bis Drittelsende, alle aus nicht wirklich zwingender Distanz und Positionen.
Mario Bardill erhielt im letzten Abschnitt für den heute glücklosen Sandro Breu Einsatzzeit im Alligatorentor, Mauro Hartmann kam im dritten Block ins Spiel. Als ganzes Team blieb Malans aber GC unterlegen, hatte den ballsicheren Titelfavoriten wenig entgegenzusetzen. Das 7:2 durch Alan Strässle in der 47. Minute war die endgültige Entscheidung im Spiel. Trotz nun hohem Pressing der Alligatoren kam nur noch GC zu Torchancen. Mario Bardill zeichnete sich mit einigen starken Paraden aus. Die zwei letzten Treffer zum 9:2 sorgten für ein resultatmässig korrektes Leistungsabbild des Spiels.
Im Cup ist die Höhe einer Niederlage bekanntlich irrelevant. Vorbei und vergessen. Am Sonntagabend wartet in Köniz der nächste Brocken, der Findungsprozess unter Trainer Ahtiainen geht also steil weiter. Die Alligatoren müssen in der aktuellen Verfassung wohl oder übel kleinere Brötchen backen. Spiel für Spiel einfache Sachen richtiger machen.
Telegramm von Swissunihockey
Grasshopper Club Zürich – UHC Alligator Malans 9:2 (2:1, 4:1, 3:0)
Sporthalle Hardau, Zürich. 283 Zuschauer. SR Preisig/Schädler.
Tore: 7. P. Riedi (M. Mock) 1:0. 11. H. Braillard (D. Hartmann) 1:1. 20. N. Seiler (C. Meier) 2:1. 22. P. Riedi (M. Mock) 3:1. 24. D. Hartmann (K. Berry) 3:2. 26. D. Hasenböhler (C. Laely) 4:2. 35. D. Steiger (S. Volkart) 5:2. 38. J. Rüegger (K. Bier) 6:2. 47. A. Strässle (D. Steiger) 7:2. 53. D. Hasenböhler (C. Laely) 8:2. 54. A. Strässle 9:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich. 1mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.
Alligator Malans: Breu; Tromm, Störi; Berry, Veltsmid; R. Schubiger, Holenstein; T. Braillard, Camenisch, Friolet; H. Braillard, Ujehlyi, D. Hartmann; V. Schubiger, Flütsch, Schmid.
Ersatz: Bardill; M. Hartmann, Buchli.
Verletzt: Obrecht, Jäger, Schnell, Capatt, Rohner.
Bestplayer: Harry Braillard für Alligator Malans, Daniel Steiger für GC.
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