Junioren E gelb nicht mehr ganz makellos

Die vierte Meisterschaftsrunde für die Alligatoren fand am 2. Februar in Chur statt. So viel vorweg: Es lief nicht mehr ganz so rund wie in den bisherigen Runden. Dennoch darf das Team mit der Vorrunde sehr zufrieden sein.
Wie schon in der letzten Meisterschaftsrunde, hiess der Gegner im Startspiel Chur Unihockey Orange. Vor Wochenfrist duellierten sich die beiden NLA-Team an selber Stätte. Der Sieg ging bekanntlich denkbar knapp an die Hauptstädter nach Penaltyschiessen.
Wie ihre grossen Vorbilder übernahmen die jungen Malanser gleich das Spieldiktat und hatten von Beginn weg sehr viel Ballbesitz. Die Offensivbemühungen wurden aber schliesslich erst nach 7 Minuten und zwei vorhergehenden Lattenschüssen belohnt. So ging es mit einer knappen Führung in die 2. Halbzeit. Dort zeigte sich ein ähnliches Bild. Die Malanser hatten viel Ballbesitz, konnten aber nicht wirklich Kapital daraus schlagen. Wenn die Churer sporadisch zu Chancen kamen, war die Torhüterin hellwach und parierte alle Schüsse souverän. Das zweite Tor für die Malanser fiel eher glücklich. Der Churer Torhüter blockte einen Schuss, wusste aber nicht, wo der Ball war. Schliesslich landete dieser direkt auf der Schaufel eines Malansers, welcher nur noch einzunetzen brauchte. Kurz darauf erhöhten die Herrschäftler auf 3:0. Nun war die Gegenwehr der Churer gebrochen. Zum Schluss resultierte ein ungefährdeter Sieg mit 4:0, ohne wirklich geglänzt zu haben.
Gegen Domat/Ems zeigten sich die gelben Alligatoren sehr entschlossen und die Tore fielen zu Beginn im Minutentakt. Die Gegenwehr hielt sich allerdings in Grenzen. So gingen die Malanser mit dem Score von 5:1 in die Pause. In der zweiten Halbzeit erzielten die Malanser in regelmässigen Abständen Tore. Das Zusammenspiel gefiel aber nicht mehr so gut, wie noch in Spiel 1. Einige Spieler zeigten sich oft zu eigensinnig im Abschluss, wäre doch der Pass zum besser postierten Mitspieler die bessere Lösung gewesen. Dennoch steuerte man einem ungefährdeten Sieg entgegen. Dass am Ende nur ein Tor für Domat/Ems resultierte war der Verdienst der Torhüterin, welche von ihren Verteidigern zusehends sträflich alleine gelassen wurde. Das Endresultat von 10:1 widerspiegelte nicht unbedingt das Geschehen auf dem Spielfeld.
Zum Abschluss der Meisterschaftsvorrunde kam es zum clubinternen Duell gegen die roten Alligatoren. Vor Spielbeginn stimmten sich beide Teams mit ihrem Schlachtruf beim eigenen Tor auf das spezielle Duell ein um sich nachher auch noch gemeinsam um den Mittelkreis stehend ein gutes Spiel zu wünschen. Eine schöne Szene! Aus Sicht der gelben Alligatoren vielleicht die schönste des ganzen Spiels. Was sich bereits gegen Domat/Ems abzuzeichnen begonnen hatte, war auch im letzten Spiel des Tages augenfällig. Die kurzzeitige Führung der Gelben – völlig entgegen dem Spielverlauf – war sehr glücklich. Hatte es doch bereits in der ersten Spielminute mehrmals lichterloh gebrannt vor dem Tor der Gelben. Die roten Alligatoren spielten wesentlich cleverer und kamen so immer wieder zu guten Torchancen, welche sie meistens auch zu nutzen wussten. Das Pausenresultat von 2:5 aus Sicht der Gelben war absolut in Ordnung. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gelben fast immer einen Schritt zu spät. Irgendwie hatte man den Eindruck, dass die Spieler nicht mehr an die Wende glaubten. Nur dank einiger herrlicher Paraden stand es am Schluss „nur“ 8 zu 2 für Alligator Malans Rot.
Mit 11 Siegen aus 12 Vorrundenpartien dürfen die gelben Alligatoren sehr zufrieden sein. Der letzte Spieltag hat aber auch gezeigt, dass es nur gut geht, wenn man als Team auftritt. Wer die Tore schiesst, ist nicht wichtig. Man gewinnt und verliert als Team. Die Spieler wissen das auch und werden sich in der bevorstehenden Finalrunde sicher auch wieder darauf besinnen.
Text und Bild: Jürg Steger