
In einer lange offenen Partie ziehen die Bünder erst im Schlussabschnitt klar davon. Eine starke Offensive, angeführt von Gattnar und Mauro Hartmann, macht Unzulänglichkeiten in der Defensive vergessen und bringt den zweiten Sieg in der Serie gegen WASA St. Gallen. Der Start liess jedoch kurz Böses erahnen.
von Julian Fraiss / UHC Alligator Malans; Foto: Paul Wellauer-Weber
Die Truppe von Headcoach Thomas Berger erwischte zum Auftakt der zweiten Partie in der Serie einen Start, der erschaudern liess. Nur fünf Minuten waren auf der Matchuhr verronnen, da sahen sich die Bünder schon mit drei Toren im Hintertreffen. Ein Neustart war gefragt. Berger erbat ein Time-out und weckte seine Mannen so endlich aus diesem arktischen Winterschlaf. Obrecht, Holenstein und ein doppelter Gattnar holten die Kohlen bis zur ersten Pause wieder aus dem Feuer.
Vollends zu überzeugen wussten die Herrschäftler aber auch im Mitteldrittel nicht. Trotz einem Blitzstart von Topscorer Britt, welcher einmal mehr sein immenses Talent unter Beweis stellen konnte, gab es auch Chancen zur Genüge auf das eigene Gehäuse. Müller sowie auch die Torumrandung bewahrten die Gäste aber bis zur 33. Minute vor einem vierten Gegentreffer. Schwizer nutzte dann jedoch seine Gelegenheit und bestrafte die Passivität des Favoriten. Eine Strafe gegen Jäger konnte dann glücklicherweise unbeschadet überstanden werden, bevor ein hartnäckiger Volkhart aus der Distanz den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte.
Im Schlussabschnitt traten die Gäste nun bestimmter auf. Mauro Hartmann und erneut Gattnar nach einer Unsicherheit von Haenle verdoppelten den Vorsprung bis in die 47. Minute. Ein Doppelschlag der beiden Hartmanns in Über- bzw. Unterzahl nur wenige Minuten danach sorgte schliesslich für klare Verhältnisse. Daniel Keller konnte zwar noch auf 6:10 verkürzen. Am Ausgang des Spiels änderte dies, wie auch der letzte Bündner Treffer ins verwaiste Tor, jedoch kaum noch etwas.
Den Alligatoren bietet sich also nun die Chance, die ersten Playouts der Vereinsgeschichte schon am nächsten Sonntag zu beenden. Dafür muss am Samstag zu Hause jedoch erst der dritte Streich folgen.
WASA St. Gallen – UHC Alligator Malans 6:11 (4:4, 1:2, 2:5)
Sporthalle Tal der Demut, St. Gallen. 218 Zuschauer. SR Jung/Petros.
Tore: 3. M. Cermak (S. Vuoristo) 1:0. 4. (Eigentor) 3:0. 6. P. Mariotti (M. Cermak) 4:0. 9. N. Obrecht (M. Gattnar) 4:1. 12. M. Holenstein (M. Hartmann) 4:2. 13. M. Gattnar (S. Volkart) 4:3. 19. M. Gattnar (M. Jäger) 4:4. 21. J. Britt (R. Schubiger) 4:5. 33. M. Schwizer (D. Keller) 5:5. 37. S. Volkart (M. Sindelar) 5:6. 43. M. Hartmann (C. Marugg) 5:7. 47. M. Gattnar (M. Jäger) 5:8. 50. D. Hartmann (J. Britt) 5:9. 51. M. Hartmann (R. Enström) 5:10. 56. D. Keller (Ro. Chiplunkar) 6:10. 58. D. Keller (P. Mariotti) 7:10. 60. R. Buchli (D. Hartmann) 7:11.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen WASA St. Gallen. 3mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.
Alligator Malans: Müller; Enström, R. Schubiger; Obrecht, Volkart; Kälin, Holenstein; Britt, D. Hartmann, Buchli; Gattnar, Sindelar, Jäger; Marugg, Capatt, M. Hartmann.
Ersatz: Röst; Klesse, Möckli, Marugg, Rohner, Schnell.
Verletzt: Münger, V. Schubiger.
Wasa St. Gallen: Haenle; Ro. Chiplunkar, Bachmann; von Pritzbuer, Gügi; Holenstein, Zellweger; Ra. Chiplunkar, Stingelin, Gross; Keller, Schwizer, Moser; Cermak, Vuoristo, Mariotti.
Ersatz: Tschirky; Maurer, Moser, Schiess
Best Player: Gattnar für Malans, Cermak für WASA
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