Mittels einem Doppelschlag innert 3 Sekunden zum Sieg.

Dank des Doppelschlages binnen nur 3 Sekunden in der 52. Spielminute durch Tore von Simon Nett und Tim Braillard, konnte ein über weite Strecken zerfahrenes Spiel gegen Kloten-Bülach Jets noch gewendet und letztendlich klar mit 6:2 gewonnen werden.
Die Malanser begannen dieses Spiel ähnlich wie vergangenen Freitag in Uster. Konzentriert zirkulierten ihre Zuspiele in den Reihen und der Druck aufs Klotener Tor war hoch. Ihre Bemühungen wurden dann erstmals nach 8 Spielminuten durch ein herrliches Tor von Lukas Veltsmid belohnt. Die Alligatoren weiterhin druckvoll agierend und mit wesentlich mehr Spielanteilen als das Gastteam. Doch nach und nach verflachte das Spiel und wirkte zunehmend zerfahren. Unkonzentriertheiten waren beiderseitig sichtbar und richtig gefährliche Torchancen wurden hüben wie drüben nicht mehr herausgespielt. Kurz vor der Pausensirene aus absolut nicht zwingender Situation, musste der Ausgleichstreffer dennoch hingenommen werden, als Daniel Dürst den Ball in die hohe Torecke schlenzte.
Im Mittelabschnitt plätscherte das Spiel mehr oder weniger spannungs- und emotionslos dahin. Mehr Krampf als Kampf waren die Meinungen der Zuschauer zu hören. Viele Zuspielfehler sichtbar auf beiden Seiten. Einziger Höhepunkt dieses Abschnittes ist das listige Buebetrickli-Tor von Topskorer Remo Buchli in der 27. Minute. Im Stile des ehemaligen Crack‘s Martin Olofsson erwischte er Torhüter Corado Bühler an der linken unteren Ecke. Bei Spielhälfte nahm Coach Daniel Meier sein Timeout. Dieses zeigte bei den Jets sichtbar Wirkung. In Überzahl agierend – Buchli sass infolge eines Handspiels auf der Strafbank – konnte Hans Sturzenegger erneut den Ausgleichstreffer zum 2:2 erzielen. Dies war dann auch gleich der Pausenstand eines auf mässigem Niveau gespielten Drittel.
Im gleichen Stil dann auch die erste Hälfte des Schlussdrittels. Geknorzt und viel zu umständlich waren die Malanser Angriffe. Doch der Druck des Heimteams erhöhte sich dank der Umstellung auf zwei Linien sichtbar. Kloten nun stark in ihre Defensive gedrängt. Eine 2+10 Minutenstrafe gegen Nino Vetsch läutete dann quasi auch die drauffolgende Wende dieses Spiels ein. So kam Simon Nett von der Ersatzbank erstmals aufs Feld und wie! Nur drei Zeigerumdrehungen später schoss Nett sein erstes Tor. Wiederum nur drei Sekunden später knallte Braillard mittels einem sattem Weitschuss den Ball vielumjubelt in die Maschen. Dieser Doppelschlag brach dem Gästeteam das Genick, respektive die Hoffnung, noch was Zählbares herauszuholen an diesem Abend. Es war dann erneut Nett, welcher wiederum nur drei Minuten später zum zweiten Male einnetzen konnte. Die Alligatoren liessen in der Folge nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil, sie nutzten noch ein weiteres Überzahlspiel mit einem weiteren Treffer von Kevin Berry zum 6:2 Schlussergebnis.
Mit sechs Punkten aus zwei Siegen ging somit dieses Zürcher Wochenende erfolgreich zu Ende. Dennoch sind die Darbietungen noch nicht vollumfänglich zufriedenstellend, aber der eingeschlagene Weg stimmt.
Alligator Malans – Kloten-Bülach Jets 6:2 (1:1, 1:1, 4:0)
Lust Maienfeld. – 267 Zuschauer. – SR Zgraggen/Zurbuchen.
Tore: 8. Veltsmid (Hartmann) 1:0. 20. Daniel Dürst 1:1. 27. Buchli 2:1. 34. Sturzenegger (Garcar/Ausschluss Buchli) 2:2. 51. (50:29) Nett (Hartmann) 3:2. 51. (50:32) Braillard 4:2. 54. Nett (Friolet) 5:2. 58. Berry (Dominioni/Ausschluss Miilunpalo) 6:2.
Strafen: 3mal 2 Minuten und 1mal 10 Minuten (Nino Vetsch) gegen Malans, 1mal 2 Minuten gegen Kloten-Bülach.
Alligator Malans: Hitz; Gartmann, Friolet;Berry, Tromm; Koller, Veltsmid; Laely, Hulmi, Nino Vetsch; Dominioni, Braillard, Buchli; Jäger, Hartmann, Bärtschi; Nett.
Kloten-Bülach: Bühler; Heller, Thomsson; Garcar, Miilunpalo;Steffen, Rajeckis; Sturzenegger, Reusser, Bregenzer; Zolliker, Daniel Dürst, Luraschi; Hottinger, Jürg Graf, Müller.
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Künzli, Patrick und Jan Vetsch, Kloten-Bülach ohne Brandenberger, Patrick Dürst, Fischer, Reusser. – 30. Time-out Kloten-Bülach, 31. Lattenschuss Berry, 34. Pfostenschuss Reusser. – Nett und Sturzenegger als beste Spieler ausgezeichnet.

Bild: Erwin Keller, Kellermedia Grüsch