
In der aktuellen Ausgabe der Maienfelder Zeitschrift TRITSTRAM schildert Noah Schnell, welcher vor wenigen Tagen einen Vertrag in der ersten Mannschaft unterzeichnet hat, seinen erfolgreichen Weg durch alle unsere Ausbildungsstufen. Wir wünschen Noah, dass seine Karriere weiterhin so erfolgreich verläuft und er in der L-UPL schnell Fuss fassen wird.
«Mein Name ist Noah Schnell, bin 17 Jahre alt und komme aus dem schönen Prättigau. Dort lebe ich mit meinen Eltern und meinen 4 Geschwister. Ich bin im 2. Lehrjahr in der Ausbildung zu Fachmann Betreuung in der Kita Kinderbetreuung plus in Maienfeld. Seit ich laufen kann befand ich mich in der Halle, um meinen Bruder und Cousin zuzuschauen, wie sie Unihockey spielen. So kam auch das Interesse selber Unihockey zu spielen. Sprechen wollte ich nicht, aber den Spielverlauf konnte ich ohne Probleme durchstudieren. In den Pausen spielte ich mit meinem Stock auf dem Feld und flitzte mit dem Ball rum. Als ich dann 5 Jahre alt war, konnte ich schon mein erstes Training in der Unihockeyschule bei Alligator Malans machen. Da die Trainer mich sehr viel in der Halle gesehen haben, wie ich Unihockey spiele, konnte ich eben schon ein Jahr früher in die Unihockeyschule. Sonst kann man erst ab dem 2. Kindergarten, also mit 6 Jahren gehen.
Ich spielte dann drei Jahre in der Unihockeyschule, bis ich dann zu den E-Junioren durfte. Dort hatte ich einen sehr strengen Trainer, der mein Talent schon früh erkannte. Da wir wenig Torhüter hatten habe ich mich manchmal gemeldet, um ins Tor zu gehen, durfte das aber nicht, da der Trainer mich auf dem Feld wollte. Ich musste bei ihm in den Trainings extra Runden springen, weil er mich fördern wollte. Nach einem Jahr E-Junioren hat er sich sehr für mich eingesetzt, dass ich ein Jahr früher eine Stufe höher konnte, zu den D-Junioren.
Dies durfte ich dann auch. Nach dieser Saison, in der ich schon diverse Cups mit meinem Team gewinnen durfte, war die Frage, ob ich schon 2 Jahre früher in die U14 konnte. Ich wurde in diesem Jahr auch ein Jahr früher zu der Selektion der U13 Bündner Auswahl angemeldet und habe diese auch bestanden und wurde somit Bestandteil der Bündner Auswahl. Da ich dies geschafft habe, durfte ich dann also auch fix in die U14 Stufe. Mit der Bündner Auswahl durften wir in dieser Saison die Silbermedaille an der Schweizermeisterschaft entgegennehmen. In der U14 Stufe spielte ich dann insgesamt 3 Saisons und konnte meine Skills immer mehr verbessern, da ich auch gegen ältere Spieler spielte.
Danach ging es für mich wieder ein Jahr früher in die nächste Stufe, die U16. Während diesen Saisons durfte ich immer wieder für die Bündner Auswahl U13 und U15 auflaufen. In der U16 konnten wir nur 3 Spiele spielen, bevor uns Corona einen Strich durch die Rechnung machte. Die ganze Meisterschaft wurde abgesagt. Das hiess für mich hart an mir weiterzuarbeiten und meine individuellen Fähigkeiten wie Stocktechnik, Kraft, Ausdauer usw. zu verbessern. Die Saison darauf wurde dann wieder aufgenommen und wir konnten mit unserem Team, wiedererwarten, die Playoffs erreichen und kamen bis in das Halbfinale. Dort war leider Endstation.
Die Saison darauf lief dann aber nicht mehr so gut, wir konnten knapp die Playoffs erreichen und sind dann rausgeflogen. Ich durfte danach aber noch in die U18 aushelfen gehen und den Ligaerhalt sicher machen. Im letzten Spiel bei der U18 war ich als jüngster Spieler ein wertvoller Spieler und konnte mit meinen 2 Assists und 1 Tor Bestplayer werden und mit dem Team den Ligaerhalt schaffen. Nach dieser Saison ging es bei mir nur noch Bergauf. Es kam eine Saison, bei der ich einer der wertvollsten Spieler im U18 Kader war. Mit meinen 20 Toren und 18 Vorlagen in 26 Spielen wurde ich zum zweit besten Scorer im Team und 12. in der ganzen Liga. Wir verloren dennoch knapp im Playoffachtelfinale und es war enttäuschend vorbei. Jetzt bin ich seit dieser Saison Bestandteil des U21 Teams bei Alligator Malans und konnte auch schon 3 Spiele in der L-UPL, in der höchsten Spielklasse der Schweiz, machen.
Ich habe sehr viel Ziele im Unihockey. Zwei meiner Ziele habe ich zum Teil schon erreicht, und zwar in der höchsten Schweizer Liga zu spielen und einmal für das U19 Schweizer Nationalteam aufgeboten zu werden. Seit ich bei den Kleinen angefangen habe zu spielen wollte ich unbedingt einmal bei den Grossen spielen und dies konnte ich diese Saison erreichen. Hier ist jetzt mein Ziel in den nächsten Jahren ein Vertrag zu bekommen und einen Bestandteil des LUPL Teams von Alligator Malans zu werden. Das Schweizer Nationalteam wird auch immer ein Ziel bleiben. Ich konnte bis jetzt an mehrere Trainingstage und Trainingswochen teilnehmen, leider aber bis jetzt noch kein Länderspiel bestreiten. Vorallem in diesem Jahr wäre es sehr cool, wenn ich den Schritt ins fixe Nationalteam schaffe, da Ende April/Anfangs Mai die U19 WM in der Schweiz ist. Wenn ich dies nicht schaffe, setze ich dieses Ziel aber nicht weg und versuche es immer weiter. Ein Fernziel wäre sicher die schwedische Liga. Die Schwedische Liga ist die beste Liga auf der Welt und auch von sehr vielen anderen Spielern ein Ziel. Für das muss ich aber immer härter an mir arbeiten, damit ich dies schaffen kann. Dennoch ist es manchmal schwierig Unihockey und arbeiten bzw. die Lehre unter einen Hut zu bekommen. Mit 3 Teamtrainings, einigen freiwilligen Trainings und manchmal auch Kraftraining ist dies noch herausfordernd.
An dieser Stelle danke ich all meinen Trainern die mich während diesen Jahren so gefördert haben dass ich schon so weit bin. Meiner Familie die mich auch mit allem unterstützen und auch an meinen Betrieb die es mir ermöglichen mein Hobby in diesem Ausmass nachzugehen.»
Quelle: TRISTRAM, Ausgabe 2025 01
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